Schulprojekt „Frankengrab von 1921“ der Anne-Frank-Realschule

Am 13. und 14. Juni 2024 fand an der Anne-Frank-Realschule in Oberhausen-Sterkrade eine Ausstellung zum Schulprojekt „Frankengrab von 1921“ statt. Die Mitglieder der AG Geschichte haben diese Ausstellung selbst gestaltet und führten die Schüler der 06. und 07. Klasse durch die Exponate.

Interaktive Ausstellung sorgte für Begesiterung

Die Ausstellung war interaktiv gestaltet, sodass die Kinder nicht nur die Exponate betrachten, sondern auch anfassen durften. Dies sorgte für Begeisterung bei den Schülern, die dadurch eine ganz besondere Erfahrung machen konnten.

Verschiedene Aspekte des Frankengrabs von 1921 dargestellt

In der Ausstellung wurden verschiedene Aspekte des Frankengrabs von 1921 präsentiert. Die Schüler bekamen einen Einblick in das Leben der Menschen im Jahr 550 nach Christus. Sie erfuhren, dass die Menschen damals hauptsächlich als Bauern, Handwerker und Händler tätig waren. Sie bauten ihr eigenes Essen an und hielten Haustiere wie Kühe, Ziegen, Schafe und Hühner.

Kleidung der Menschen

Auch die Kleidung der Menschen wurde in der Ausstellung thematisiert. Die Schüler lernten, dass die Kleidung damals aus Naturstoffen wie Wolle, Leinen und Leder hergestellt wurde. Es gab verschiedene Schichten und die Kleidung wurde oft mit Borten oder Stickereien verziert. Besonders interessant war die Tatsache, dass die Kleidung eine wichtige Rolle spielte und über den gesellschaftlichen Status einer Person Auskunft gab.

Gräber aus der Merowingerzeit

Ein weiteres Thema der Ausstellung waren die Gräber aus der Merowingerzeit. Die Schüler erfuhren, dass die Menschen damals ihre Toten auf besondere Weise bestatteten. Es wurden Dinge mit ins Grab gelegt, die der Verstorbene im Jenseits gebrauchen könnte, wie Schmuck, Spielsachen, Werkzeuge oder Waffen. Oft wurden die Toten auf speziellen Friedhöfen beerdigt, die man Gräberfelder nennt.

Schüler konnten diese Schmuckstücke nicht nur betrachten, sondern auch anfassen

Höhepunkt der Ausstellung waren die Funde aus dem Frankengrab von 1921. In den Gräbern wurden sehr viele Schmuckgegenstände gefunden, darunter Fibeln, Torques, Anhänger und Ringe. Die Schüler konnten diese Schmuckstücke nicht nur betrachten, sondern auch anfassen und so einen Eindruck davon bekommen, wie die Menschen vor 1500 Jahren gelebt haben.

Fibel bildete die Vorlage für das Logo eines Oberhausener Archäologievereins

Der Fund war für die Stadt Oberhausen sehr bedeutend. Eine der gefunden Fibeln bildete sogar die Vorlage für das Logo des Oberhausener Archäologievereins FARO e.V.. Dieser unterstützte das Projekt und beschäftigt sich mit der Geschichte des westlichen Ruhrgebiets.

Großer Erfolg und spannende Einblicke

Die Ausstellung war ein großer Erfolg und hat den Schülern einen spannenden Einblick in die Geschichte ihrer Region gegeben. Sie konnten viel darüber lernen, wie die Menschen damals lebten, arbeiteten und begraben wurden. Die Mitglieder der AG Geschichte haben mit viel Begeisterung und Engagement die Ausstellung gestaltet und den Schülern eine unvergessliche Erfahrung ermöglicht.

[Text: EK]